Die Idee
Der Alsergrund war, nach der Leopoldstadt, jener Bezirk mit dem höchsten Anteil jüdischer Bewohnerinnen und Bewohner in Wien. Die Agendagruppe „Gedenkprojekt Volksopernviertel“ hat sich gebildet, um in Zusammenarbeit mit Anwohner/innen aus dem Volksopernviertel und Interessierten, der Opfer des NS-Regimes zu gedenken. Die Arbeit unserer Gruppe wird von der Bezirksvorstehung des 9. Bezirk und der Lokalen Agenda Alsergrund unterstützt.
Ziele
Wir möchten Bewusstsein schaffen und an vertriebene und ermordete jüdische Menschen, aber auch an Personen, die aus anderen Gründen wie etwa politischen oder jenen der sexuellen Orientierung verfolgt, vertrieben und ermordet wurden, erinnern.
Die Gruppe „Gedenkprojekt Volksopernviertel 1938“ ist seit 2014 auf Spurensuche und recherchiert die Schicksale der Verfolgten im Volksopernviertel am Alsergrund. Möglicherweise können nur einzelne Schicksale detaillierter recherchiert werden – aber unserer Meinung nach sind Projekte wie diese notwendig, um das Gedenken an die aus der Nachbarschaft vertriebenen Personen lebendig zu halten und zugleich an die mehr als sechs Millionen Menschen zu erinnern, die durch den Nationalsozialismus vertrieben oder ermordet wurden. Unser Schwerpunkt konzentriert sich auf folgendes Gebiet: Bereich zwischen Volksoper, Fuchsthallergasse, Nußdorfer Straße und Severingasse.
Neben der Recherche-Arbeit möchten wir für jene Menschen, die dort leben und gelebt oder gearbeitet haben, ein (Kunst)Objekt des Gedenkens errichten. Dieses sichtbare und bleibende Zeichen kann eine Gedenktafel an einem Haus sein, oder eine andere Form des Gedenkens sein.
Zusätzlich möchten wir auch Diskussionsveranstaltungen oder Spaziergänge organisieren, die sich mit der Zeit des Nationalsozialismus befassen. Wertvolle Kontakte zu anderen Gedenkprojekten wurden bereits geknüpft und bereichern unsere Arbeit. Auf dieser Homepage finden Sie Informationen über die unsere Projekte den Fortschritt unserer Arbeit und interessante Termine.